Ob beim Kurztrip am Wochenende oder im Rahmen einer aufwendig geplanten Fernreise: Die Städte dieser Welt haben schon immer viele Menschen begeistert. Jede hat ihren eigenen Charakter und bietet vieles, das wir aus unserem eigenen Alltag nicht kennen.
Die Fotograf:innen Annika und Mathias Koch haben uns ganz besondere Motivideen für ihre nächste Städtereise verraten. Dabei gibt es Tipps für Ansichten aus der Ferne, Spiegelungen und Ideen für unterschiedliche Tageszeiten.
1. Beginn, Mitte, Ende: Zeigen Sie die Timeline Ihrer Reise
Ob beim Anflug mit dem Flugzeug, beim Einfahren des Zuges oder per Blick von der Autobahn auf die näherkommende Skyline ‒ in vielen Fällen bekommt man den ersten Eindruck einer Stadt, bevor man sie erreicht. Besonders schön ist ein erhöhter Blick aus dem Flugzeug, wie hier der Blick auf Honolulu. Buchen Sie einen Fensterplatz, um die Chance zu erhöhen, beim Anflug einen guten Blick auf die Stadt zu erhalten.
2. Ganz real in der Stadt
Schaffen Sie eine Verbindung zur besuchten Stadt ‒ wie Annika und Mathias Koch, die auf diesem Bild zur goldenen Stunde vor der Skyline Sydneys stehen. In jeder Stadt sammeln sich Kulturen unterschiedlicher Länder. Dadurch gibt es neben den bekannten Sehenswürdigkeiten tausende Motive und unzählige Möglichkeiten, diese einzufangen.
3. Derselbe Ort, unterschiedliche Tageszeiten
In einer Stadt gibt es keine "beste" Tageszeit, um sie zu fotografieren. Sie können rund um die Uhr schöne Motive finden, selbst ohne Tageslicht. Mehr noch: Es lohnt sich sogar, Orte mehrmals zu fotografieren. Tagsüber, bei Sonnenuntergang oder nachts ‒ das Motiv wirkt jedes Mal ganz anders. Probieren Sie es selbst aus und lassen Sie auf Ihren Fotos dasselbe Motiv zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich wirken.
In einer Stadt gibt es keine "beste" Tageszeit, um sie zu fotografieren
- Tagsüber fangen Sie den Trubel der Stadt und schöne Kontraste ein.
- Nachts erleuchten die vielen Lichter einer Stadt, die das Bild genauso bunt wirken lassen.
- Bei Sonnenaufgang hat man bei goldenem Licht die bekanntesten Sehenswürdigkeiten häufig für sich alleine.
- Zur blauen Stunde legt sich eine romantische Stimmung über jede Stadt.
4. Fotografieren zur blauen Stunde
Die Zeit zwischen Dunkelheit und Sonnenaufgang sowie die Zeit zwischen Sonnenuntergang und Dunkelheit wird als Blaue Stunde bezeichnet. Durch die Verbindung des schwachen Dämmerlichtes mit künstlichen Lichtquellen kann eine ganz besondere Stimmung erzeugt werden, die manchmal geradezu mystisch aussieht. Die Treppe auf dem Foto wirkt tagsüber sehr unscheinbar. Doch am frühen Morgen, noch vor Sonnenaufgang, entstand vor allem durch das Licht der Straßenlaterne ein interessantes Foto.
5. Finden Sie Spiegelungen
Spiegelungen sind immer ein spannendes Motiv ‒ zum Glück gibt es sie in Städten häufig. Zum Beispiel in stillen Gewässern wie einem Teich, einem sich spiegelnden Gebäude oder einer Pfütze. Da Sie in Städten meistens von hohen Gebäuden umgeben sind und die sich spiegelnde Quelle oftmals nicht besonders groß ist, empfiehlt es sich, ein Weitwinkelobjektiv zu nutzen. Somit stellen Sie sicher, dass Sie alles aufs Bild bekommen, was drauf sein soll.
6. Gestaltungselemente nutzen
Ein Lenseball ist eine Glaskugel, in welcher sich das Objekt spiegelt, vor welchem er positioniert wird. Dadurch entstehen einzigartige Aufnahmen. In unserem Fall haben wir den Lenseball am gegenüberliegenden Elbufer der Dresdener Altstadt positioniert. So spiegeln sich die Gebäude in der Glaskugel. Für einen gelungenen Bildaufbau bietet es sich an, die Glaskugel im Goldenen Schnitt zu platzieren. Es gibt den Lenseball in verschiedenen Größen und er hat viele Einsatzmöglichkeiten.
Wir hoffen, dass Sie durch unsere Tipps große Lust bekommen haben, sich auf die nächste Städtereise zu begeben, um sie selbst auszuprobieren.
Ihre Annika und Mathias Koch und das Team von Foto-Paradies wünscht Ihnen viel Spaß beim Entdecken einzigartiger Motive!